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veröffentlicht am 28.07.2016 / geändert am 06.12.2017

Komm, bau ein Haus, … hinter dem Berg UPDATE

(Hameln/Wangelist) Dass in kirchlichen Gemeinden ein neues Haus eingeweiht wird, ist nicht alltäglich.
 
Der Pastor der Hamelner Marktkirche, Thomas Risel, muss es wissen: Beim Auftakt der Pilgerwanderung des regionalen Gottesdienst zur Einweihung und Schlüsselübergabe des neuen Gemeindehauses der St. Annen-Kirchengemeinde berichtet er, es sei bereits acht Jahre her,  dass mit dem Haus der Kirche im Zentrum von Hameln eine Einweihung gefeiert werden konnte. Und nun sei es an seiner Kollegin, der St. Annen-Pastorin Annette Lehmann, eine solch schöne Gelegenheit für das vielfältige Leben einer Gemeinde wahrzunehmen. Nach Gebet und Lied im Münster zu Hameln pilgert die Gruppe sogleich per Rad, Auto oder zu Fuß los, denn drei Kilometer entfernt, „Hinter dem Berg“ (so die lokale Bezeichnung des Hamelner Vorortes Wangelist), beginnen  die Feierlichkeiten pünktlich um 11 Uhr.

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Vor dem neuen Haus am Kapellenweg haben sich bei schönstem Sonnenschein über 200 neugierige Besucher eingefunden. Die Wangelister konnten in den vergangenen elf Monaten die Fortschritte bei Abriss und zugleich Neubau ihres Gemeindehauses tagtäglich beobachten, da lassen sie es sich natürlich nicht nehmen, die feierliche Einweihung nebst Schlüsselübergabe zu verpassen.
Schon von außen ist es unverkennbar: Das neue Haus ist ein wahres Kleinod geworden. Nur fünf Jahre liegen zwischen den ersten Planungen und der Einweihung des 150m2 großen Domizils, für kirchliche Verhältnisse eine Rekordzeit. Es hat alles zusammengepasst: Angefangen von Verbundenheit und Gemeinsinn des Kirchenvorstandes bei diesem Bauvorhaben, über die finanzielle Realisierung durch Landeskirche, Kirchenkreis Hameln-Pyrmont und Mitteln der eigenen Gemeinde bis hin zum kompetenten Architektenteam Nasarek – und einer bauwilligen Pastorin.
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Annette Lehmann lässt sich nicht lange bitten, wenn es darum geht, Pläne für einen Um- oder Neubau in die Tat umzusetzen. Wo andernorts kirchliche Visionen mitunter eine längere Reifezeit benötigen, dreht sich bei der „Bau“-Pastorin längst der Betonmischer! Bereits zweimal hat die patente Frau als Bauherrin beim Um- bzw. Neubau von Gemeindezentren Hand anlegen können. Vor einigen Jahren auf dem Hamelner-Basberg und diesjährig nun hinter dem Berg in Wangelist.
Ohne ein starkes Team an ihrer Seite sei dies aber alles nicht möglich gewesen, wiegt Lehmann gleich zu Beginn der Einweihungsfeier bescheiden lächelnd ab. Und so nutzt sie den Tag der Einweihung und zugleich Schlüsselübergabe, um ihren Dank in alle Richtungen überschwänglich zu verteilen. Einer bekommt besonders viel davon ab, der Vorsitzende des Kirchenvorstandes, Günter Bollermann, der sich die ganze Zeit unermüdlich um den Fortgang der Baumaßnahmen vor Ort gekümmert habe.
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„Mein Traum hat sich erfüllt“, so verrät Bollermann seiner Kirchengemeinde im Gottesdienst. Er steht im Garten auf der steineren Empore, die einem Amphitheater gleicht, und verkündet den zahlreichen Besuchern stolz: „Es ist ein Traum von einem energetischen, wirtschaftlichen Gemeindehaus, das auch von der Größe her unseren Gemeindegliederzahlen entspricht. In der Bibel steht, dass ein Mann sein Haus auf Felsen baut. Wir wissen aber, dass unser fester Grund Jesus Christus ist. Möge Gottes gutes Geleit auch in Zukunft in unserem Gemeindehaus wohnen.“ Und es kommen noch weitere Gemeindemenschen mit ihren Wünschen und Fürbitten zu Wort, kleine und große freuen sich allesamt darauf, Leben in die neuen Räumlichkeiten zu bringen.
Pastorin Annette Lehmann kann ihre große Freude an diesen herrlichen Tag kaum im Zaum halten, sie schwebt in Glückseligkeit durch die Reihen der Gäste und strahlt mit der Sonne um die Wette. Keiner und Keine kann sich ihrer ansteckenden Begeisterung entziehen.
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Dankerfüllt vernimmt sie die Klänge des eigens zu diesem Anlass gegründeten Jugendorchesters, des Wangelister Frauenchores und des erfrischenden Musik-Duos im Gottesdienst und bedankt sich fröhlich für die überaus zahlreichen Imbiss-Spenden. Abgerundet werden die Feierlichkeiten mit einer kreativen Baustellenolympiade für Klein und Groß.

„Komm, bau ein Haus, pflanz einen Baum“*– ja, ein neuer Baum gehört auch natürlich zum neuen Haus: Ein Apfelbaum wird gepflanzt und ziert nun den Garten. Und wer weiß, vielleicht versammelt sich die Gemeinde in einem Jahr unter dem Schatten dieses Baumes und „lässt die Freude wachsen, wo der Himmel blüht“, da hinter dem Berg in Wangelist.

Text & Bilder: Heike Beckmann


*Auszug aus dem Lied: „Komm bau ein Haus….“, Text: Friedrich Karl Barth, Musik: Peter Janssens

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