...Unser Projekt zur Erstaufführung von Ein kleines Stück vom Kuchen in Hameln
Im Rahmen des Religionsunterrichtes und des Projekts „Kirchen und Kino“ haben wir, die FSP2 der Abteilung Sozialpädagogik, uns intensiv mit dem iranischen Kinofilm „Ein kleines Stück vom Kuchen“ beschäftigt.
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Am 02. Oktober 2025 waren wir im Hamelner Kino bei der Erstaufführung des Films dabei – und durften dort die Organisation des Abends übernehmen.
Zu unseren Aufgaben gehörten die Einladung von Pressevertreter:innen, die Werbung für die Veranstaltung, die Betreuung der geladenen Gäste, die Dokumentation des Projekts sowie das Verfassen von Presseberichten und Beiträgen für unsere Schulhomepage und das Instagram-Profil der Schule.
Nach dem Film fand eine Diskussionsrunde mit der iranischen Schauspielerin Sanaz Safaie statt, die als Expertin zu Gast war. Frau Safaie ist 43 Jahre alt, stammt aus dem Iran und lebt seit 2018 in Hamburg. Aufgrund ihrer politischen Aktivitäten musste sie ihr Heimatland verlassen. In Iran studierte sie Kunst und Fotografie und absolvierte anschließend eine Ausbildung zur Schauspielerin.
In der Gesprächsrunde erzählte sie uns von ihrem Wunsch nach einem freien Iran, in dem Frauen selbstverständlich selbstbestimmt leben und entscheiden können. Ihr zentrales Anliegen brachte sie klar auf den Punkt: Frauenrechte sind Menschenrechte. Frau Safaie gab uns einen tiefen Einblick in das Leben von Frauen und anderen regimekritischen Menschen im Iran und berichtete über die damit verbundene Verfolgung. Alle Fragen aus dem bis auf den letzten Platz gefüllten Kinosaal beantwortete sie offen, verständlich und mit großer Empathie.
Wir danken Frau Safaie herzlich für ihre Offenheit, ihren Mut und ihr Engagement.
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Aus dieser Veranstaltung nehmen wir mit, dass Demokratie und Freiheit keine Selbstverständlichkeit sind – und dass es unsere gemeinsame Aufgabe ist, uns aktiv für den Erhalt demokratischer Werte einzusetzen.
Der Film „Ein kleines Stück vom Kuchen“ erzählt die Geschichte der 70-jährigen Mahin, die allein in Teheran lebt. Nach dem Tod ihres Mannes, der Auswanderung ihrer Tochter und 30 Jahre Einsamkeit sehnt sie sich nach einem neuen Liebesleben. Eine zufällige Begegnung mit einem Taxifahrer führt zu einem überraschenden Abend. Die im Film gezeigten Themen verdeutlichen eindrucksvoll, wie viel Mut es im Iran braucht – besonders für Frauen – gegen dortigen politischen Normen zu handeln und nach persönlichem Glück zu streben.
Unser Religionslehrer zeigte sich am Ende beeindruckt von unserem Engagement und davon, wie wir das Projekt in kurzer Zeit auf die Beine gestellt haben. Für uns war dieses Projekt eine wertvolle Erfahrung, die uns gezeigt hat, wie wichtig kulturelles und gesellschaftliches Engagement ist – und wie Kino zum Nachdenken und Diskutieren anregen kann.
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