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veröffentlicht am 14.09.2017

„Inklusion braucht Zeit!“

Das „Netzwerk Inklusion Hameln“ stellt ab sofort im Rahmen von „Kunst im Treppenhaus“ die Ergebnisse seiner Arbeit der letzten 2 Jahre vor.
Jana Bengtson und Nadine Heinrichs sind verantwortlich für die Arbeit des „Netzwerk Inklusion Hameln“. Diese Projektstelle für Menschen mit Behinderungen wurde vor zwei Jahren eingerichtet und hat ihren Sitz im FiZ in der Osterstraße. Gefördert von Aktion Mensch ist diese Einrichtung Teil der Lebenshilfe Hameln- Pyrmont e.V..

 
Die aktuelle Ausstellung präsentiert auf verschiedenen informativ gestalteten Plakaten die von ihnen initiierten Projekte und Aktionen in Hameln. Dargestellt werden auch die zahlreichen Kooperationspartner, die die neu installierten Angebote für Menschen mit Behinderungen gemeinsam mit dem Netzwerk umgesetzt und durchgeführt haben. Zielsetzung jeder einzelnen Aktion ist dabei konsequent die Verbesserung der Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderungen in unserer Stadt.
Im bisherigen Projektverlauf gibt es zwei Schwerpunkte der Arbeit, die Bereiche „Freizeit“ und „Wohnen“.
Exemplarisch benennt Jana Bengtson, Projektleiterin, für den Freizeitbereich den inklusiven Chor „Querbeet“ in der Sumpfblume, in dem ca. 20 Personen mit und ohne Behinderung gemeinsam mit viel Spaß und Engagement singen. „In der letzten Woche“ so erklärt sie stolz, „fand bereits das erste Konzert statt“, weitere seien terminiert, so z.B. beim „Markt der Möglichkeiten am 24. September.

Das Thema „Wohnen“ ist der zweite Bereich, der aktuell in der Arbeit des „Netzwerk Inklusion Hameln“ im Fokus steht. So wird es nun beispielsweise ab kommendem Jahr möglich sein, einen „Mieterführerschein“ zu erwerben. Nadine Heinrichs führt dazu aus, dass es Kurse geben werde, die verschiedene in Frage kommende Wohnformen vorstellen und einen Überblick über die damit verbundenen Aufgaben und Pflichten der Mieter geben. Die Entscheidung darüber, wie jemand wohnen möchte, liege dabei nach wie vor bei jedem einzelnen; gezeigt werden dabei jedoch Unterstützungsformen, um persönliche Pläne auch entsprechend umsetzen zu können, erklärt Frau Heinrichs weiter. Zum Abschluss des „Mieterführerscheins“ werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Zertifikat erhalten.

Diese beiden exemplarisch genannten Projekte sind jedoch nur zwei von vielen, die in den vergangenen zwei Jahren in der Stadt umgesetzt wurden. Sie werden zusammen mit vielen weiteren Aktionen ab sofort im FiZ vorgestellt.
Über eine Sache sind sich die beiden Mitarbeiterinnen jedoch einig: „Damit sich die angeschobenen Projekte in Hameln auch wirklich etablieren können, braucht es garantiert länger als drei Jahre!“, weshalb sich beide eine Fortsetzung der durch „Aktion Mensch“ geförderten Anlaufstelle für Menschen mit Behinderungen auch über die Förderperiode von 3 Jahren hinaus wünschen. Denn: „Inklusion braucht halt Zeit!“

Interessierte sind ab sofort herzlich eingeladen, sich über die vielfältige Arbeit des „Netzwerk Inklusion Hameln“ zu informieren.

Weitere Informationen erhalten Sie dazu gerne persönlich oder auch telefonisch unter 05151/ 4079108 beim „Netzwerk Inklusion Hameln“ im FiZ!

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