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veröffentlicht am 15.01.2019

Falsche Polizeibeamte -  aktuell mehr als 30 Anrufe - das Dunkelfeld liegt deutlich höher

Weserbergland (ots) - Es ist immer dieselbe Masche: Die Täter rufen vornehmlich ältere Menschen an und geben sich als Polizeibeamte aus. Die Namen der "Polizisten" sind Allerwelts-Namen und dadurch unauffällig. Oft wird sogar die Telefonnummer der örtlichen Polizei im Display angezeigt.
 
"Call-ID-Spoofing" nennt es sich, wenn die
Nummer kopiert wird und im Display des Angerufenen angezeigt wird.

Seit gestern Abend (14.01.2019) haben etwa 30 Personen bei der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont / Holzminden angerufen und mitgeteilt, dass sie augenscheinlich von "falschen Polizeibeamten" angerufen wurden, dabei habe man ihnen gesagt, dass man eine Gruppe rumänischer Einbrecher festgenommen habe. Bei den Festgenommenen habe man einen Zettel gefunden mit Namen und Adresse der Angerufenen Person. Außerdem habe auf dem Zettel gestanden, dass die angerufene Person eine bestimmte Menge Bargeld und Schmuck in einem Tresor im Haus aufbewahre. Ein Einbrecher sei flüchtig. Man befürchte, dass dieser die angerufene Person aufsuchen werde. Man solle seine Wertgegenstände besser in Sicherheit bringen und der sicherste Aufbewahrungsort sei bei der Polizei.

30 Anrufer bei der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont / Holzminden klingt viel. Statistisch ist es jedoch lediglich ein Zehntel derer, die wirklich angerufen werden. Mehrere Hundert dieser Anrufe erfolgen nahezu täglich.

Trotz aller Versuche der Polizei, auf dieses Deliktsphänomen aufmerksam zu machen, haben die Täter immer wieder Erfolg mit dieser Masche. Zuletzt (07.01.2019) ergaunerten sie eine 5-stellige Bargeldsumme und Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro von einem 78 Jahre alten Mann aus einem Ortsteil von Salzhemmendorf.

Die Polizei Hameln-Pyrmont / Holzminden weist noch einmal ausdrücklich darauf hin, am Telefon keinerlei Auskünfte zu geben. Sollten man sich nicht sicher sein, ob man am Telefon mit einem echten, oder einem falschen Polizeibeamten spricht, sollte man das Gespräch beenden und selber bei der Polizei (Hameln: 05151/933-0) anrufen. Wichtig ist aber in jedem Fall, dass der Anruf zuvor unterbrochen worden sein muss.

Telefonnummern mit Durchwahl, die einem im Zusammenhang mit einem zweifelhaften Anruf gesagt wurden, niemals zurückrufen. Immer nur die o.g. Nummer der Vermittlung wählen.




Rückfragen bitte an:

Stephanie Heineking-Kutschera
Polizeikommissariat Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 05151/933-104
E-Mail: pressestelle@pi-hm.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_hameln_pyrmont_holz minden/

Original-Content von: Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, übermittelt durch news aktuell

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